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Vom Stein zum Erbe: Interview mit Steward Mooiweer aus Twickel

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Egbert Jaap Mooiweer ist der Verwalter des Landguts Twickel. In der Podcast-Episode "Im Zug... zwischen Zutphen und Oldenzaal" spricht er ausführlich über das größte Privatgut der Niederlande. Vor nunmehr 675 Jahren wurde das Gut von Herman van Twickelo gegründet. Heute umfasst das Landgut 4.500 Hektar Land und 134 monumentale Gebäude.

Wir spazieren mit Egbert Jaap Mooiweer über das Gut Twickel. Er erzählt mit Begeisterung:

Das Anwesen hat ein Schloss mit einer historischen Parkanlage und besteht aus einem Hauspark, den wir jetzt betreten, einem Overpark (Erholungsgebiet) und geht in Wald und Ackerland über. Der Verwalter öffnet das große Tor: Wir befinden uns nun im formalen Garten und gehen zur Orangerie, die im Sommer als Teestube dient.

Unterwegs fragen wir weiter: Was hat Twickel mit Bahnhöfen, mit Eisenbahnen zu tun?

Die Eisenbahnlinie von Hengelo nach Oldenzaal kam tatsächlich größtenteils durch die Landgüter zustande. Diese waren entscheidend für den Bau. Wenn Sie die Strecke abwärts gehen, haben Sie in Delden Gut Twickel, in Goor Gut Weldam und in Lochem Gut Ampsen. Sie sehen also, dass sich die Zwischenstationen alle auf einem Gutshof befinden. Damit sollte die wirtschaftliche Entwicklung zur Zeit des Baus, also um 1865, gefördert werden. Für das Gut Twickel war die Bahnlinie wichtig, um landwirtschaftliche Produkte und Holz gut transportieren zu können und eine gute Anbindung an die umliegenden Städte zu haben. Der Eigentümer investierte also in die Umschließung der Region.

Und dann bekommt man einen schönen Bahnhof?

Ja, also man sieht, dass es in allen Kernen einen wirklich schönen kleinen Bahnhof gibt. Und das Besondere an der Bahnlinie ist, dass man durch das Siedlungsgebiet fährt. Das ist wirklich eine Art Eisenbahnpanorama. Es ist ein einzigartiger Teil der Niederlande. Und je näher man den Landgütern kommt, desto schöner wird es.

Bis zum Bahnhof ist es allerdings noch ein Stückchen zu Fuß!

In Twickel sollte man nicht gleich im Haus, wie wir die Burg nennen, ankommen. Also war man als Gast schon ganz verzückt, wenn man zum Burgherrn kam. Man durfte also vor allem nicht zu nah dran sein und musste sich einen Eindruck verschaffen, wie groß und weitläufig das Anwesen ist. Und dann war man tief beeindruckt, als man ankam.

Sind Sie immer noch beeindruckt von dem Gut Twickel?

Jeden Tag! Es ist eine Mischung aus vielen Denkmälern: sowohl aus der historischen Landschaft als auch aus der großen Anzahl an monumentalen Gebäuden. Es ist auch ein Ort, an dem die Wirtschaft nicht stillgestanden hat. Es ist eine schöne Landschaft, ein sehr angenehmer Ort zum Leben und Arbeiten und wird daher auch in der Region sehr geschätzt.

Was sollten die Menschen tun, wenn sie hierher kommen?

Delden ist eine sehr malerische alte Stadt. Sie ist sehr unternehmungslustig, es wird viel organisiert. Wenn ich als Tourist in Delden ankäme, würde ich direkt vom Bahnhof aus die Straße überqueren und dann in den historischen Park gehen. Vom Park aus geht man dann über eine schöne Brücke und betritt das Anwesen. Dort beginnt der Umfassungsweg. Das ist ein Fernwanderweg von 12 Kilometern, der durch die schönsten Gegenden des Gutes führt. Sehr abwechslungsreich, in dem man durch den historischen Park geht, der in einen Wald mit einem schönen Bachtal mit einem naturnahen Bauernhof übergeht. Und dann endet man im Kern und kann sich dann in ein Schloss versenken oder ein Eis essen gehen. Man ist hier wirklich einen Tag unterwegs und kann eine wirklich lustige und gute Zeit haben.

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